Ich komme mir sehr alt vor. Ich erinnere mich noch sehr genau wie ich als Kind meine Oma oder meine Mutter gelöchert habe mit Wörtern, die mir fremd waren. Heute bin ich selber in der Position der Erklärenden.
7 Worte, die meinen Kindern nicht geläufig sind:
1. Litfaßsäule
Es fing alles damit an, dass wir eine CD mit Kinderliedern aus meiner Kinderzeit hörten. „Mimmilitt das Stadtkaninchen“ habe ich geliebt. Ich kann noch viele Lieder mitsingen. Als wir zu dem Lied kommen mit „Tante Littfaß“ weiß mein Kind gar nicht wovon gesungen wird. Litfaßsäulen gibt es kaum noch.
2. Getränke-Dose
In einem Kinderbuch trinkt die Maus (von der Sendung mit der Maus) Limo aus einer Dose. Es gibt auch einen Reim dazu. Das Kind kommt irritiert auf mich zu und fragt was das ist. Es gibt in unserem Dunstkreis kaum noch Getränkedosen. Meist sind sie gefüllt mit Bier oder Energydrinks und daher kommen wir sehr selten damit in Kontakt.
Bei unserem Amerika-Urlaub haben wir wieder vermehrt Dosen gesehen. Jetzt wissen sie was damit gemeint ist.
3. Walkman
Das muss ich wohl nicht erklären. Ich hatte noch Einen. Mein Geschenk zum 14. Geburtstag oder war es Weihnachten? Ich habe ihn geliebt und selbstbespielte Kassetten gehört. Ach welch Nostalgie…
4. Schallplatte
Auch ein Auslaufmodell von Wort. Meine Kinder kennen keine Schallplatten mehr.
5. Paternoster
Wo gibt es denn noch ein paar dieser schönen alten Fahrstühle? Ein Personen-Umlaufaufzug, wie es Wikipedia so schön nennt.
Hier ist eine Liste bei Wikipedia von den heute noch in Betrieb stehenden berühmten Aufzügen
6. Groschen
Der Groschen wurde mit der Einführung (2001) des Euros abgeschafft… Meine Oma verwendet das Wort noch häufig für die 10-Cent Münze, aber ansonsten kenne ich niemanden und meine Kinder könnten mit dem Wort nichts anfangen.
7. Milchkännchen
Immer seltener wird das Wort „Milchkännchen“ verwendet, denn immer seltener steht es auf dem klassichen Kaffeetisch. Oder was meint ihr?
Gibt es bei Euch auch Worte, die immer seltener werden und wohlmöglich aussterben?