Heide Park

Letzte Woche waren wir im Heidepark. Es war eine kurzfristige Idee, da wir dieses Jahr nicht verreisen, wollten wir mit den Kindern trotzdem einen größeren Ausflug machen. Mein Vater wohnt ca. eine Stunde entfernt vom Heidepark und so haben wir beschlossen am Mittwoch in seine Wohnung zu fahren und dann Donnerstag und Freitag in der Park zu gehen. Am Freitag sind wir dann abends zurück gefahren.

Meine Güte war das anstrengend. Aber auch: Meine Güte war das schön. 🙂

Vorab sollte ich mal erwähnen, dass derzeit die Klimaanlage in unserem Auto kaputt ist und wir bei Rekordhitze unterwegs waren. Das hat nicht unbedingt für fröhliche und ausgeglichene Gemüter gesorgt, aber wir haben es alle erstaunlich gut weggesteckt. Habe es mir noch schlimmer vorgestellt. (Ging ja früher auch, aber ich würde es trotzdem nicht nochmal machen.)

Die Hinfahrt hat dank Autobahnvollsperrung mal eben 5,5 Stunden statt 3,5 Stunden gedauert und die Jüngste hat anstatt ihren Mittagschlaf zu machen (wie es von mir geplant war) beschlossen mich zu beschäftigen die gesamte Fahrt. Es war sehr anstrengend mit dem müden Kind, aber sie hat das so fantastisch mitgemacht. Ich war ganz begeistert. Lange Autofahrten brauchen mich also nicht mehr ganz so ängstigen. Wir kamen also am frühen Abend in der Wohnung an und nach einer unruhigen Nacht war die Jüngste zu meiner großen Freude dann morgens auch gleich um 5.30 Uhr wach. Gut ich hab dann mal die kleine Stadt meines Vaters unsicher gemacht und bin mit ihr spazieren gegangen damit die anderen wenigstens noch etwas schlafen konnten. Schön wär’s. Wobei ich eine spätere Uhrzeit definitiv vorgezogen hätte.

Ich kam dann mit Brötchen zurück und wir frühstückten in Ruhe. Leider so in Ruhe, dass wir etwa eine halbe Stunde später loskamen als wir eigentlich wollten. Ankunft am Heidepark war also nicht kurz vor zehn sondern eher kurz vor 10.30 Uhr. Am Heidepark war es dann schon recht voll, aber sie sind gut organisiert und das Parken ging dann sehr flink. Auch an den Kassen ging es zügig voran. Ich hatte einen Rabattgutschein, sonst hätten wir die Tickets sicher im Internet gekauft und gedruckt, damit kann man dann direkt durchgehen und muss nicht an der Kasse anstehen.

Endlich im Park angekommen waren wir dann alle erstmal auf der Suche nach der Toilette. Nicht nur wir. Aber alles sauber und es ging schnell voran. Alle im Park besuchten Toiletten sind recht sauber und in meinen Augen ausreichend vorhanden.

Wir haben einen Express-Butler gehabt, der sich für uns an den 7 Hauptattraktionen angestellt hat. Das war sehr praktisch und in Kombination mit dem Baby-Pass hatten wir keine langen Wartezeiten. Mein Bruder hat uns begleitet und das war im Nachhinein sehr praktisch, denn 2 Erwachsene auf drei Kinder ist schwierig. Fast alle Karussels oder Bahnen dürfen die Kinder erst ab 8 Jahre alleine befahren und oft muss jedes Kind einen Erwachsenen mitbringen. Wenn man also nicht alles zwei Mal (oder sogar drei Mal) fahren will dann ist es schöner, wenn noch jemand mitkommt.

Ansonsten gibt es aber entgegen meiner Erwartungen viele Geschäfte wo auch unter 8-jährige und sogar die Jüngste (unter 2) ihren Spaß haben.

Zum Beispiel: Schiffschaukel, Floßfahrt, Panoramabahn, Heidepark-Express, Oldtimer Rundkurs, Kanal-Fahrt, Wildwasserbahn, Screamie, usw usw usw

Es gibt auch einige Spielplätze. Ich fand alles sehr sauber und trotz Hitze konnten wir uns oft sehr gut im Schatten aufhalten.

Am Freitag hat die Jüngste etwas länger geschlafen. Das war schön. Dafür sind wir allerdings nochmal eine halbe Stunde später losgekommen als wir wollte so dass wir erst gegen 11 Uhr am Heidepark eintrafen. Wir waren sehr erstaunt ob der Leere auf dem Parkplatz. Es war eine halbe Stunde später und etwa halb so voll wie den Tag zuvor. Es hat uns sehr erstaunt. Als es sich auch im Tagesverlauf nicht füllte fragte ich an der Achterbahn mal nach und bekam die Antwort: „Wenn es mal leer ist, dann freitags.“ Gut zu wissen.

Der zweite Tag war dadurch entspannter, aber auch weil wir etwas geplanter an das Ablaufen des Parkes gingen und schon wussten wo was zu finden ist.

Meine Tipps:

  • Baby-Pass nutzen (für Eltern mit Kindern bis 3 Jahre kann ein Elternteil fahren und den Pass abstempeln lassen, während der Zweite beim Kind bleibt. Dann wird getauscht und mit dem Pass darfst Du an der Schlange vorbei „vordrängeln“)
  • Vorher einen kleinen Ablaufplan überlegen, denn der Park ist groß und so hat man mehr Spaß als wenn man planlos umher läuft. Insbesondere wenn die Kinder nicht alles fahren dürfen (Staffelungen ab 4/6/8/10 Jahre
  • Eine weitere Begleitperson (Oma, Opa, Onkel,…) einplanen kann hilfreich sein. Auch wenn einem mal schlecht ist vom Fahren, ist das ein Vorteil. 😉
  • Essen ist recht teuer finde ich. Veganes gab es nur Salat. Aber ich war vorbereitet und hatte Essen dabei.
  • Der zweite Tag kostet nur 10€ Eintritt extra. Wenn es möglich ist, dann ruhig zwei Tage planen. Das entspannt etwas finde ich. So kann man immer noch am zweiten Tag machen was man am ersten Tag nicht geschafft hat.

Hier noch ein paar Eindrücke vom Familienausflug.

   
  

    
    
    
 
  
Achso noch ein letzter Tipp. Ich hatte meine Sea Band Armbänder dabei und mir war nicht übel. Weder beim Autofahren noch beim Achterbahn fahren. 🙂 Ich weiß nicht ob die tatsächlich helfen, aber mir hat es geholfen.

Hier sehr ihr meinen Bruder und mich beim Achterbahn fahren. 🙂