Scharlach 

Letzte Woche hatte eine meiner Töchter Scharlach aus der Schule mitgebracht. Der erste Tag fing an mit einer unruhigen Nacht in der sie schon über Halsschmerzen klagte. Dann morgens Kopfschmerzen und leichte Temperatur. Die stieg dann schnell auf über 39 Grad an und die Kopfschmerzen waren unerträglich. Von Halsschmerzen war keine Rede mehr. Wir haben dann ein Schmerzmittel gegeben, das die Kopfschmerzen gelöst hat und gleichzeitig das Fieber gesenkt. Somit ging es ihr den Rest des Tages einigermaßen gut. Abends kam aber das Fieber zurück und plötzlich klagte sie auch verstärkt über Halsschmerzen. Ich habe nicht Scharlach vermutet und wäre eigentlich nicht zum Arzt gegangen, aber am nächsten Tag hatte sie immernoch Temperatur und Schmerzen und die Jüngste einen dicken Zeh also sind wir zum Arzt gefahren.

Scharlach kann man übrigens mehrmals bekommen. Wir hatten schonmal Scharlach. Das verlief ähnlich unkompliziert und war sehr interessant. Eine von beiden hatte Fieber und bekam dann Ausschlag. Dann die Zweite auch inkl. Ausschlag so dass wir eine Kinderkrankheit vermuteten. Wir fuhren ins Krankenhaus (heute würde ich sagen das war etwas übertrieben). Im Krankenhaus war die Kinderärztin auch nicht sicher was das für ein Ausschlag ist. Sie kam mit einem Poster auf dem einige Bilder mit den üblichen Kinderkrankheiten zu sehen waren. Anhand der Bilder versuchte sie eine Diagnose zu stellen.

Irgendwann haben sie dann einen Abstrich vom Hals gemacht und der war dann positiv. Als klar war dass wir Scharlach haben, kamen einige angehende Kinderärzte um sich den Ausschlag anzusehen, denn sowas sieht man eben im Krankenhaus nicht sehr häufig.

Uns wurde dann Penicillin verschrieben, aber da das erste Kind schon kein Fieber und keine Schmerzen hatte und der Verlauf sehr gut war, habe ich beim Zweiten auch abgewartet.

Dieses Mal haben wir Zinnober von Weleda verschrieben bekommen. Das hat schnell geholfen. Schon am nächsten Tag ging es ihr sichtlich besser. Dazu haben wir Halswickel gemacht und Salbeitee getrunken. Meine drei Kinder trinken den übrigens sehr gerne.

Ich habe den Tee auch in die Eis-am-Stiel Formen gefüllt und dann konnte  sie den Tee lutschen. Das kam besonders gut an. (Gesüßt mit Honig)

Den Halswickel zu machen ist sehr einfach:

Eine Zitrone auspressen und den Saft in warmes bis heißes Wasser giessen. Ein Tuch darin tränken und auswringen. Dann auf den Hals und ein trockenes Tuch darüber. Ich machen dann meist einen Schal drumherum. Der Wickel bleibt nur 5-10 min am Hals. Nach dem Entfernen den Hals noch warm halten. Das haben wir zwei Mal am Tag gemacht.

Keiner weiter hat sich angesteckt. Welch ein Glück.  🙂

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