Bevor ich Kinder hatte waren wir Weihnachten immer bei meinen Eltern oder den Schwiegereltern. Oder beides.
Im ersten Jahr mit den Zwillingen kamen meine Eltern zu uns an Heiligabend und am ersten Feiertag kamen meine Schwiegereltern. Das Jahr danach haben wir Heiligabend alle zusammen verbracht inkl. beider Großelternpaare. Im dritten und vierten Jahr war es genauso nur in einer anderen Wohnung. 🙂 Im fünften Jahr waren wir bei meinen Eltern und im Sechsten waren wir bei den Schwiegeltern. Letztes Jahr waren wir wieder bei uns, denn wir hatten Familienzuwachs und da wollte ich nicht außer Haus feiern also war wieder die ganze Familie bei uns. Dazu gehört auch immer mein jüngerer Bruder und meine Großeltern.
So nun auch dieses Jahr. Und es war schön. Ich genieße es die Großeltern der Kinder hier zu haben. Es ist sehr angenehm sie alle hier zu haben.
Nun aber so im Rückblick habe ich überlegt ob wir vielleicht mal am Heiligabend nur als Familie zusammen sein sollten. Nur wir Fünf. Dann denke ich wieder dass ich aber nicht ohne meinen Bruder feiern möchte. Ich habe bisher nur zwei Weihnachten ohne ihn verbracht: einmal war ich im Ausland und einmal er. Und dann natürlich die Weihnachten an denen er noch nicht auf der Welt war. 😀
Dieses Jahr war auch ein besonderes Jahr, denn mein Vater hat Weihnachten mit uns verbracht. Ich habe seit meinem fünften oder sechsten Lebensjahr keinen Heiligabend mehr mit meinem leiblichen Vater verbracht. (Ich bin ein Scheidungskind)
Worauf kann ich noch zurück blicken? Es gab keine Süßigkeiten. Das ist sehr angenehm, denn wir haben ungelogen vor kurzem einen Osterhasen aufgegessen und wir haben noch einiges an Süßigkeiten übrig von der Einschulung und auch am Geburtstag kam wieder was dazu. Es kommt immer was dazu und es geht immer mehr rein als raus aus dem Süßigkeitenkörbchen.
Wir haben schöne Geschenke bekommen. Die Mädchen haben sich sehr gefreut. Für die Jüngste gab es auch schöne Geschenke wobei es da eher praktische Sachen gibt, weil wir im Grunde genug Spielsachen haben durch die Großen.
Die Großen sind „gesättigt“ mit Geschenken. Eine Wunschliste zu erstellen nach ihrem Geburtstag ist schon immer schwierig, weil sie dann einfach nicht mehr so voller kindlicher Vorfreude sind. 😦 Das ist schade irgendwie finde ich.
Wir Erwachsenen haben dieses Jahr das Beschenken ausgelassen. Ich habe Blümchen und einen Obstkorb bekommen als Dankeschön. Verschenkt haben wir „nur“ selbstgemachten Eierlikör. Das hat sich so eingebürgert. Den mache ich jedes Jahr zu Weihnachten und mein Schwiegervater macht Leberwurst.
Dieses Jahr kam bei uns zum zweiten Mal der Weihnachtsmann. In den Jahren davor waren sie sehr ängstlich wenn sie einen Weihnachtsmann trafen. Letztes Jahr wollten sie aber gerne, dass der Weihnachtsmann kommt und waren ganz besorgt, dass er kommt während wir in der Kirche sind (ja wir gehen in die Kirche und nicht nur zu Weihnachten).
Mein Bruder ist in die Rolle des Weihnachtsmannes geschlüpft und hat das wunderbar gemacht. Er war so besorgt, dass sie ihn erkennen könnten, aber die Zwei sind so gebannt vom Zauber des Weihnachtsmanns, dass es ihnen überhaupt nicht in den Sinn kommt, dass er nicht echt seien könnte. Der Zauber von Ostern ist schon verloren gegangen leider. 😦
Was die Vorbereitungen für Weihnachten angeht war ich gut und schlecht vorbereitet. Ich habe keine einzige Karte verschickt und auch kaum Geschenke vorbereitet gehabt. Wir hatten aber das Haus früh genug besuchstauglich. Das ist ein Fortschritt. Und ich habe nicht die letzten Geschenke noch an Heiligabend selbst eingepackt. 🙂 Großer Fortschritt!
Um das Essen haben sich die Großeltern gekümmert, so blieb uns da auch einiges an Vorbereitung erspart.
Zum Gottesdienst konnte ich meine Familie leider nicht begleiten, da unsere Jüngste von 3 bis 5 Uhr wach war und dann bis 8 Uhr schlief. Somit verschob sich der gesamte Tagesablauf und sie brauchte einen ungestörten Mittagschlaf. Damit fiel für uns Zwei der 14 Uhr Gottesdienst leider aus. Letztes Jahr konnte ich auch nicht wegen unserer Jüngsten… Na alle guten Dinge sind Drei. Vielleicht klappt es ja nächstes Jahr zu Weihnachten. 🙂 Die Hoffnung stirbt zuletzt.
So war nun unser Weihnachten dieses Jahr im Rückblick. Mein Mann war etwas ruhiger als sonst. Das war angenehm. 🙂 Das können wir gerne beibehalten.
Wie war Euer Weihnachten im Rückblick? Eher ruhig oder trubelig? Und wie unterscheidet es sich von den Weihnachten bevor ihr Kinder hattet?
Ein Gedanke zu “Weihnachten – ein Rückblick”