Ich hatte in meinem Leben bisher folgende Haustiere:
- Ein Meerschweinchen als Teenie
- Ein Hamster als junge Erwachsene
- 4 Katzen als Erwachsene
- Bienen seitdem ich Mutter bin
Heute will ich Euch mal von meinen Katzen erzählen, denn das beschäftigt mich jetzt schon seit Wochen und Monaten und wird hier nun mal festgehalten.
Meine erste Katze Mimmi war Liebe auf den ersten Blick. Ich wollte mich mal im Tierheim nach Katzen umsehen mit einer Freundin.
Als ich Mimmi (ca. 2 Jahre alt) sah war alles klar. Die hübsche schwarze Katze saß majestätisch an der Glasscheibe und wartete auf mich. Die Liebe beruhte auf Gegenseitigkeit. Sie zog bei mir ein. Ich wohnte allein in einer kleinen Wohnung und studierte. Aber wenn ich außer Haus war, fühlte sich Mimmi allein. Schnell war klar, dass eine zweite Katze dazu muss.
Leonie zog bei uns ein. Sie war eine junge dreifarbige Glückskatze im April geboren und ein Aprilscherz war sie auch wirklich. 😊 Die Zwei verstanden sich erst nicht so gut, aber Leo verstand es sich dazuzudrängeln.
Lange lebten wir so zusammen. Dann zog mein Freund dazu. Dann zogen wir gemeinsam um in eine größere Wohnung. Dann zogen zwei Babys mit ein. 😄
Bis dahin lief alles gut. Niemand pullerte irgendwo hin. Keine Zickereien.
Leider wurde Mimmi sehr krank. Sie aß immer weniger und wurde noch kranker. Am Ende mussten wir sie einschläfern lassen, um sie von ihrem Leid zu erlösen. 😢 Sie fehlt mir immer noch sehr.
Leonie war allein und ich hatte zwei Babys zu versorgen. Ich konnte leider den Spielgefährten nicht ersetzen und ich wollte auch keine Babykatze bei uns aufnehmen. So kam unsere dritte Katze dazu. Fedra. Sie wurde als Familienkatzen herausgestellt. Ich fand sie über eine Anzeige im Internet. Die Familie, die sie hergeben wollte, hatte leider wenig Katzenerfahrung und so fühlte sich Fedra bei ihnen nicht wohl und versteckte sich den ganzen Tag hinter der Couch. Bei uns war sie wie ausgewechselt. Nachdem sie sich mit unser Leonie arrangiert hatte, waren die beiden ein unzertrennliches Paar.
Leider war auch Leonies Zeit irgendwann gekommen. Sechs Jahre waren sie und Fedra ein Paar. Leonie hatte einen Tumor im Mund, der nicht entfernt werden konnte. Auch sie musste eingeschläfert werden. Fedra war dann sehr allein. Wir brauchten einen Katzenfreund für sie. So zog Mary-Lou bei uns ein vor zwei Jahren.
Einige Zeit verstanden die beiden sich gut. Mary-Lou ist aber leider eher eine Einzelgängerin. Sehr auf Menschen bezogen und wenig interessiert an Artgenossen. Fedra wurde unzufrieden und unsauber. Sie pullerte immer öfters irgendwo hin. Sehr bald markierte sie die Wände, den Kratzbaum und die Schlafplätze von Mary. Sie jagte Mary-Lou im Garten weg. Mary-Lou sollte offenbar wieder weg, aber wir hatten sie bereits sehr ins Herz geschlossen und Fedra fehlte weiterhin ein Katzenpartner. Ich konnte nicht leisten was sie sich an Zuwendung wünschte und unser Verhältnis litt sehr unter den regelmäßigen (alle 2-3 Tage) Pinkelattacken im Haus. 😦
Ein Jahr lang habe ich alles (Katzenexpertin kommen lassen, Tierarzt, Internet) versucht, aber es half alles nichts. Mary-Lou haben wir über ein Tierheim bekommen. Ich kontaktierte die Frau vom Heim und bat sie um Hilfe. Im Zweifel wollte ich Mary-Lou wieder abgeben. Auch sie brachte noch einige Ideen, die leider erfolglos waren. Sie lernte Fedra kennen und sie bot mir an Fedra bei sich aufzunehmen. Möglicherweise würde sie bei ihr den richtigen Freund finden. Es war hart für uns Fedra abzugeben, die nun 8 Jahre bei uns lebte, aber sie fühlt sich sehr wohl bei der Frau vom Tierheim und Mary-Lou liebt es bei uns. Nun noch mehr da sie nicht mehr gejagt wird von Fedra.
So haben wir nun „nur“ eine Katze und dabei wird es auch (erstmal) bleiben.