In 2013 startete ich nun also mit meinem Volk (noch geparkt bei meiner Freundin). Der Winter war sehr lang so dass die Bienensaison erst spät im April losging. Für mich startet die Saison, aber mit einer deutlichen Vergrößerung. Ende März bekam ich nämlich ein Schreiben, dass meine Förderung bewilligt worden sei. Als Neuimkerin fördert das Land Brandenburg die Imker indem die Hälfte der Anschaffungen für bis zu 3 Völker übernommen wird.
Das kam für uns sehr ungünstig, weil wir all unser Geld in das Haus gesteckt hatten, aber wir wollten auch die Förderung nicht in den Sand setzen also kauften wir alles Beantragte auch ein. So hatte ich innerhalb kürzester Zeit drei weitere Völker inklusive allem Zubehör und auch einen Sonnenwachsschmelzer und eine Schleuder sowie allerhand Honig-Ernte-Zubehör.
Meine erste Ernte (Frühtracht)
Meine zweite Ernte (Frühtracht)
Es hat viel Spaß gemacht. Meine Freundin hat mir geholfen bei den Ernten und ich habe ihr gezeigt, wie sie imkern kann und ihr einen Ableger von meinem Bienenvolk gleich dagelassen.
Dann durfte ich den ersten Schwarm einfangen.
(Bild folgt)
Das war sehr spannend, denn bisher war das einfangen doch nur theoretisch für ich. Jetzt wurde es praktisch. Ich habe mich aber dumm angestellt und meinen ersten fiesen Stich bekommen. (Insgesamt war es da schon der 5. Stich)
(Bild folgt)
Nun muss man noch wissen, dass ich zu dem Zeitpunkt schwanger war mit Kind Nummer 3 und inzwischen 5 Völker betreuen durfte/musste/wollte. Mein allererstes Volk, die drei dazugekauften und ein Sammelableger. Wenn man das alles ganz routiniert schon jahrelang macht, ist es wohlmöglich noch anders. Für mich war es ganz schön Arbeit und mit zunehmendem Bauch vorne wurde es immer schwerer die Arbeit an 5 Völkern zu bewerkstelligen.
Die Sommerhonigernte lagerte ich daher erstmal in einem großen Honigeimer, weil ich nicht mehr abfüllen wollte. Außerdem dachte ich er würde kristallisieren, aber den Gefallen tat er mir nicht. Anfang diesen Jahres habe ich ihn abgefüllt.
Jedenfalls habe ich dann wie gelernt die Völker behandelt und gefüttert und wieder behandelt um sie dann winterfest zu haben.
Ich hatte viel Räuberei am Bienenstand. Einige Wespen und auch Hornissen räuberten fleißig bei meinen Honigbienen. 😦
Ein Volk starb aus unerklärlichen Gründen noch vorm Winter. Die Varroalast war wohl zu hoch.
So startete ich mit vier Völkern in den Winter.
Insgesamt hatte ich 10 Stiche. Drei davon im Gesicht so dass ich ab da mit Schleiher und Handschuhen arbeitete, weil es mir geistig nicht mehr gut tat und mich sehr mitnahm. Ich reagiere sehr doll auf die Stiche, aber das seht ihr ja an dem Bildern.
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Und wie es mir dieses Jahr erging, schreibe ich morgen auf.
Ein Gedanke zu “Mein erstes Bienenjahr (2013)”