Bienensaison 2016 ist gestartet

Im Mai ging es so richtig los, aber weil ich im Mai ein bisschen schreibfaul war, habe ich noch nichts davon berichtet.

Ich hatte ja bereits geschrieben, dass ich von vier Völkern drei über den Winter verloren habe.

Das eine verbliebene Volk war und ist sehr stark. Ich muss sehr aufpassen, dass sie mir nicht wegschwärmen.

Meine Freundin hat mir dieses Jahr den ersten Schwarm geschenkt. Von ihren zwei Völkern haben auch beide den Winter überstanden und offensichtlich sind auch beide ziemlich schnell schwarmlustig geworden. Vor zwei Wochen rief sie mich ganz aufgeregt an, dass es bei ihr schwärmt. Das war ihr allererster Schwarm überhaupt. Daher die Aufregung.

Wir haben ihn eingefangen und ich hab ihn mit zu mir genommen. Habe ja Platz für fünf Völker insgesamt.

Ihr zweites Volk hatte leider auch schon verdeckelte Weiselzellen und stand kurz vor’m Schwärmen, so dass wir dort die Königin und ein bisschen Brut entnommen haben.

Plötzlich hatte ich also wieder drei Völker an meinem Bienenstand und letzte Woche sind nochmal zwei Ableger von meinem befreundeten Imker dazu gekommen. Es ist etwas schwieriger mit seinen Ablegern, weil er auf DNM (Deutsch-Normal-Maß) imkert und ich auf Zandermaß. Unsere Rähmchen und Beuten (=Bienenhäuser) sind unterschiedlich groß, so dass es schwierig ist, mir was abzugeben. Ich habe mir dafür einen Adapter aus Holz gebaut, den ich in meine Zarge eingesetzt habe um seine etwas kürzeren Rähmchen einsetzen zu können.

Nun habe ich also seit Freitag den Bienenstand voll. Fünf Völker.

Mein überwintertes Volk hat schon ordentlich Honig eingetragen. Ich kann den Honigraum kaum noch anheben. Die Robinie (oder auch Akazie genannt) hat für ordentlich Tracht gesorgt.

Nun steht die Lindenblüte bevor und dafür muss ich Platz machen im Honigraum. 🙂

Die Schulkinder kommen mich auch wieder besuchen. Das wird bestimmt spannend.

Letztes Wochenende musste ich schon ein bisschen Honig ernten, weil die Bienen des eingefangenen Schwarms wild gebaut hatten.


Der Honig war aber noch nicht reif. Er hatte noch einen sehr hohen Wasseranteil. Wir haben ihn trotzdem abgefüllt und verbrauchen ihn nun.

Gestern bei der Durchsicht hab ich entdeckt, dass mir eben dieses Volk geschwärmt ist. Die Königin war weg und hat mir ein paar Weiselzellen dagelassen. Für Nachwuchs ist also gesorgt, aber ich hätte sie schon gerne behalten. Ich habe nicht bemerkt, dass sie geschwärmt sind. Leider.


Mal sehen wie es weiter geht. Für eine Urlaubsvertretung habe ich auch schon gesorgt, denn auch im Urlaub muss jemand nach den Bienen schauen. 🙂

Ich werde hier weiter berichten. Wen das nicht interessiert, der liest einfach drüber hinweg. 😉

Bienenschwarm eingefangen

Dieses Jahr bin ich leider etwas nachlässig mit der Schwarmkontrolle. Mein Ableger ist geschwärmt und hat sich im Baum des Nachbarn niedergelassen.

  
Der Ast war leider zu fest, so dass ich ihn nicht schütteln konnte. Ich habe also den Schwarm mit dem Besen abgefegt in einen Eimer und dann das Absperrgitter darauf gelegt. 

  
Nach einer Weile hatten sich die meisten Bienen am Eimer eingefunden und ich derweil einen Umzugskarton umfunktioniert. Mit ein paar Luftlöchern versehen und gut verklebt, habe ich dann die Bienen aus dem Eimer in den Karton geschüttet und gefegt und dann zugemacht bis auf den Griff an der Seite.

  
Dort konnten dann noch die fliegenden Bienen reinkrabbeln. Dann habe ich den Eingang zugeklebt und sie kühl und dunkel gestellt.

Heute habe ich sie in einen neuen Stock gefegt und ein weiselloses Volk von mir noch dazu gefegt. Nun muss ich sehen ob sie gut ankommen.

Am Stand ist jetzt erstmal Ruhe eingekehrt.

Bienenschwarm eingefangen

Die Bienen aus der Bienenkiste meiner Freundin haben sich aus irgendeinem Grund ein neues Zuhause suchen wollten und sind geschwärmt.

  
Ein Nachbar hat es entdeckt und wir haben sie wieder eingesammelt. Das war ein bisschen schwierig, weil sie nicht in Baum saßen sondern an diesen Pflanzringen. Wir haben zwei Zweige abgeschnitten und in einen Eimer getan und dann die restlichen Bienen (mindestens die Hälfte des Schwarms) mit dem Besen vorsichtig dazu getan.

   
 

Dann haben wir einen Karton präpariert mit Löchern und die Bienen in den Karton gemacht. Nun werden sie erstmal 1-2 Tage mit Futter im Karton bleiben (möglichst kühl im Keller) und dann versuchen wir einen erneuten Einzug in die Bienenkiste.

Mal sehen ob es dann klappt und sie bleiben.

Die Jüngste musste übrigens mit zu der Aktion und hat ganz artig gewartet und zugesehen. Und das direkt nach dem Mittagschlaf. Bin stolz auf den Krümel. 😉

Mein erstes Bienenjahr (2013)

In 2013 startete ich nun also mit meinem Volk (noch geparkt bei meiner Freundin). Der Winter war sehr lang so dass die Bienensaison erst spät im April losging. Für mich startet die Saison, aber mit einer deutlichen Vergrößerung. Ende März bekam ich nämlich ein Schreiben, dass meine Förderung bewilligt worden sei. Als Neuimkerin fördert das Land Brandenburg die Imker indem die Hälfte der Anschaffungen für bis zu 3 Völker übernommen wird.

Das kam für uns sehr ungünstig, weil wir all unser Geld in das Haus gesteckt hatten, aber wir wollten auch die Förderung nicht in den Sand setzen also kauften wir alles Beantragte auch ein. So hatte ich innerhalb kürzester Zeit drei weitere Völker inklusive allem Zubehör und auch einen Sonnenwachsschmelzer und eine Schleuder sowie allerhand Honig-Ernte-Zubehör.

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Meine erste Ernte (Frühtracht)

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Meine zweite Ernte (Frühtracht)

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Es hat viel Spaß gemacht. Meine Freundin hat mir geholfen bei den Ernten und ich habe ihr gezeigt, wie sie imkern kann und ihr einen Ableger von meinem Bienenvolk gleich dagelassen.

 

Dann durfte ich den ersten Schwarm einfangen.

(Bild folgt)

Das war sehr spannend, denn bisher war das einfangen doch nur theoretisch für ich. Jetzt wurde es praktisch. Ich habe mich aber dumm angestellt und meinen ersten fiesen Stich bekommen. (Insgesamt war es da schon der 5. Stich)

(Bild folgt)

Nun muss man noch wissen, dass ich zu dem Zeitpunkt schwanger war mit Kind Nummer 3 und inzwischen 5 Völker betreuen durfte/musste/wollte. Mein allererstes Volk, die drei dazugekauften und ein Sammelableger. Wenn man das alles ganz routiniert schon jahrelang macht, ist es wohlmöglich noch anders. Für mich war es ganz schön Arbeit und mit zunehmendem Bauch vorne wurde es immer schwerer die Arbeit an 5 Völkern zu bewerkstelligen.
Die Sommerhonigernte lagerte ich daher erstmal in einem großen Honigeimer, weil ich nicht mehr abfüllen wollte. Außerdem dachte ich er würde kristallisieren, aber den Gefallen tat er mir nicht. Anfang diesen Jahres habe ich ihn abgefüllt.

Jedenfalls habe ich dann wie gelernt die Völker behandelt und gefüttert und wieder behandelt um sie dann winterfest zu haben.
Ich hatte viel Räuberei am Bienenstand. Einige Wespen und auch Hornissen räuberten fleißig bei meinen Honigbienen. 😦

Ein Volk starb aus unerklärlichen Gründen noch vorm Winter. Die Varroalast war wohl zu hoch.
So startete ich mit vier Völkern in den Winter.

Insgesamt hatte ich 10 Stiche. Drei davon im Gesicht so dass ich ab da mit Schleiher und Handschuhen arbeitete, weil es mir geistig nicht mehr gut tat und mich sehr mitnahm. Ich reagiere sehr doll auf die Stiche, aber das seht ihr ja an dem Bildern.

(Bild folgt)

Und wie es mir dieses Jahr erging, schreibe ich morgen auf.