Meine Zwillinge waren Frühchen. Sieben Wochen und einen Tag sind sie zu früh zur Welt gekommen. Ich habe hier schon über Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett berichtet, aber über die Gefühle habe ich noch nicht richtig gesprochen und das fällt mir auch immernoch sehr schwer.
Ich hatte das „Glück“, dass ich wusste, dass meine Kinder Frühgeborene seien werden. Sehr früh in der Schwangerschaft zeichnete sich ab, dass wir nicht bis zum Ende der Schwangerschaft aushalten werden und so konnte ich mich im Vorfeld mit dem Gedanken anfreunden beschäftigen und vor allem mich belesen.
Ich lass eine Broschüre über das Stillen von Frühchen von der LLL. Ich habe sie später dann einer anderen betroffenen Mutter weitergegeben. Außerdem habe ich ein Buch gelesen, das mich sehr gut vorbereitet hat. Es hat mich einerseits traurig gestimmt, aber andererseits auch stark gemacht gegenüber Schwestern, Ärzten und Krankenhaus und für meine Babys.
Dabei hatten wir schon ein sehr gutes Krankenhaus, das kann ich jetzt mit Abstand zum Erlebten schon sagen.
Das Buch hat den Titel „Frühgeborene brauchen Liebe: Was Eltern für ihr ‚Frühchen‘ tun können“ von Kornelia Strobel (ISBN 978-3466341924).
Mehr wollte ich heute nicht mit Euch teilen. Ich merke, dass das Thema mich immernoch bewegt, obwohl es schon 8 Jahre her ist.
Ab morgen will ich ein paar Erinnerungen aus dem Krankenhaus teilen.