3. Bloggeburtstag

Sind es nun schon drei Jahre?

Es ist lange ruhig hier gewesen. Auf der einen Seite genieße ich die kreative Pause vom Bloggen, auf der anderen Seite fehlt es mir… Nun ist es Zeit sich mal wieder zu melden!

Es ist ein bisschen was passiert seit meinem Beitrag letztes Jahr. Wie immer starten wir mit ein bisschen Statistik (die hat etwas unter meiner Pause gelitten…):

  • Ich habe seit letztem Jahr 61 Beiträge geschrieben. Heute nun der 62-zigste. Das ist nur etwas mehr als die Hälfte vom letzten Jahr. Da war ich aktiver mit 119 Beiträgen. Insgesamt habe ich nun 356 Beiträge geschrieben in den drei Jahren.
  • Im letzten Jahr hatte ich 11.559 Aufrufe meiner Seite und habe mit neuen und alten Beiträgen 6.100 Besucher auf meinen Blog gelockt
  • Der Blog hat inzwischen 80 feste Leser, die ihn abonniert haben. Ich danke Euch!!!
  • Auf meiner Facebook-Seite haben 84 Leute „Gefällt mir“ angeklickt, bei Twitter habe ich 535 Verfolger und 4584 mal gezwischert und auch bei Instagram bin ich fleißig mit dem Teilen meiner Bilder (inzwischen 1242 Bilder) und habe 573 Follower
  • Bei Brigitte Mom Blogs kann man mich finden. Dort habe ich 22 Herzen gesammelt. Also schaut doch mal mal dort vorbei und klickt das Herz für mich, bitte
  • Und auch bei Top-Elternblogs konnte ich bisher 6 Herzen für mich gewinnen. Da dürft ihr auch gerne mal für mich „gefällt mir“ drücken

Das ist genug Statistik für heute.

Lustige Suchanfragen auf meinem Blog in diesem Jahr:

  • mund voller kunstoff
  • erzieherin erlaubt den kindern während des mittagschlaf nicht pullern zu gehen
  • freundschaftsanfrage an meinen körper
  • pfefferminztee hautausschlag

Wie war das letzte Jahr für mich?
Unglaublich stressig und aufregend. Ich habe beschlossen meinen Beruf aufzugeben und mich neu zu orientieren. Erstaunlicherweise und dank Jobcoaching bin ich sehr schnell auf neue Ideen gekommen und dann wurde ein Wunsch immer deutlicher: Ich möchte Lehrerin werden. Gesagt. Getan. Nun arbeite ich schon seit Mai an einer Grundschule als Englisch-Lehrerin. Es ist sehr sehr anstrengend und sehr sehr schön und sehr sehr anders als mein Job davor. Der neue Job und die Aufgaben haben unter anderem zu der Pause geführt, die ich auch dringend brauchte. Schade, dass man nicht andere Dinge auch mal pausieren kann. Zumindest nicht so leicht wie einen Blog zu pausieren. 🙂

Auch meiner Fitness habe ich eine Pause verordnet… Dazu aber später mal mehr. Erstmal danke ich Euch für’s Folgen und Verfolgen, für’s Lesen und Kommentieren und Euer „Gefällt mir“. Wie jedes Jahr: Ein Blog lebt von seinen Leserinnen und Lesern!!! 😘

Als kleines Dankeschön verlose ich drei Gläser „meines“ Honigs von der Ernte diesen Jahres. Also kommentiert und teilt fleißig. Jedes Kommentar bekommt ein Los und wenn ihr meinen Blog www.mamanatur.blog teilt (und mir das mitteilt), dann gibt’s ein extra Los im Lostopf. Eine Woche habt ihr Zeit bis einschließlich Samstag, 23. September 2017.

Es gelten wie immer die Gewinnspiel Bedingungen.
Viel Glück!

Eure Anita

Quelle: pixabay.com

Quelle: pixabay.com

Zwei Wochen als Lehrerin sind um – Erfahrungsbericht

Das Lehrersein ist ein schreckliches Gefühls-auf und -ab. Für alle, die es noch nicht wissen, ich arbeite seit Anfang Mai als Englischlehrerin an einer öffentlichen Grundschule.

Jetzt verstehe ich erst was Lehrerinnen und Lehrer leisten jeden Tag. Kein Tag ist wie der Letzte. Jeder Tag ist anders. Jeder Schüler ist anders. Jede Klasse ist anders und dann beeinflusst auch jeder Wochentag und jede Tageszeit den Ablauf einer Unterrichtsstunde.
Und wie kurz ist eigentlich eine Unterrichtstunde? Wahnsinn… Unglaublich kurz. Und wie kurz sind die Pausen? Viel zu kurz. Nicht nur für die Schüler…

Ich bin überwältigt mit Eindrücken und wenn ich gefragt werde, wie die neue Arbeit als Lehrerin denn so ist, dann ist meine einzige Antwort immer: Sehr anstrengend.

Ich bin sehr erschöpft nachmittags und abends und denke noch viel und lange über die Stunden und die Schüler nach. Nachts schlafe ich nicht mehr so ruhig und tagsüber lege ich mich immer mal eine halbe Stunde hin um Kraft für meine eigenen Kinder zu tanken.

Nun sind die ersten Wochen sicher nicht repräsentativ für einen regelmäßigen Arbeitsalltag. Zumal die Klassen, die ich übernommen habe ein schwieriges Schuljahr hinter sich haben mit sehr unregelmäßigem Englischunterricht und wechselnden Lehrern. Wir müssen uns noch kennenlernen und aneinander gewöhnen. Allerdings kann ich schon jetzt ganz gut abschätzen wieviel zusätzliche Arbeit ein Lehrer leistet außerhalb des Unterrichts und was für ein anspruchsvolles Berufsbild das ist. Es sind nur noch wenige Wochen bis zu den Sommerferien und bis dahin werde ich die Klassen nun begleiten. Es ist interessant wie meine Erwartungen oft übertroffen werden und ich sie genauso oft viel zu hoch angesetzt habe.

Es bleibt spannend. Ich werde Euch berichten.

Bei Twitter habe ich einen schönen Blog-Artikel empfohlen bekommen zu dem Thema, den ich Euch hier auch verlinke. Große Leseempfehlung! 🙂

Traum einer Helikopter Mutter?

Guten Morgen.

Eigentlich sehe ich mich nicht als Helikopter Mutter, aber mein Traum letzte Nacht war schon ziemlich eindeutig:

Ich hab mich einschulen lassen in die dritte Klasse und mich so schonmal bekannt gemacht mit der zukünftigen Lehrerin meiner Kinder. In meinem Traum fand ich die Idee wundervoll alles schonmal zu erleben und dann meinen Kindern davon berichten zu können und sie vorzubereiten auf das was da kommt.

Ich glaube mit das Schwerste an der Schule ist das Ungewisse. Jedes Jahr aufs Neue. Nicht nur für die Kinder auch für uns als Eltern. Die Zwillinge gehen in eine jahrgangsübergreifende Klasse, so dass es dieses Jahr keine neue Lehrerin gab und wir also schon wussten was uns erwartet. Zumindest grob.

Nächstes Jahr sieht das dann schon wieder ganz anders aus.

Mein Traum öffnet mir insofern die Augen als dass ich natürlich nicht alles für sie übernehmen kann, auch wenn ich das gerne wollen würde. Mein inneres Kind ruft: „Das wäre so toll. Das hätte ich auch gerne gehabt. Eine große Schwester, die mir schonmal erzählt was ich alles wissen und beachten muss.“

Aber das ist nicht die Realität für die großen Geschwister. Sie sind immer die Vorreiter und die Versuchskaninchen. Die Jüngste wird es da mal einfacher haben, denn sie hat die Großen als Vorreiter und Vorbilder und sie wird auch erfahrenere Eltern haben, die bereits einmal die Grundschule durchlaufen sind und viele Lehrer schon kennen.

Ich sehe es jetzt an der Eingewöhnung. Wie selbstverständlich geht die Jüngste in den Kindergarten. Als wäre es das Normalste der Welt.

Jedes Kind macht andere Erfahrungen beim Aufwachsen. Schön dass die Zwillinge wenigstens diese Erfahrungen zusammen machen.

Ja ich möchte meine Kinder gerne beschützen vor der Schule (und vor dem Kindergarten), aber genauso  wenig wie ich meine Jüngste vor einem Klettergerüst beschütze, kann ich hier die Vorreiterin in der Schule sein. Ich kann sie nur bei ihrem Weg durch die Schulzeit unterstützend begleiten und versuchen herauszufinden wo sie meine Hilfe brauchen und wo ich mich zurückhalten muss. Hoffentlich gelingt mir das…

Blogparade: Meine Gedanken zur Einschulung

Die liebe Mama Notes hat eine Blogparade gestartet, weil ihre Tochter nächstes Jahr in die Schule kommt und sie sich über Einiges nun schon im Vorfeld geärgert hat. Hier könnt ihr alles darüber lesen.

Ich werde mich anschließen und auch mal über das Drumherum der Einschulung meiner Mädchen schreiben. (Hier findet ihr meine bisherigen Beiträge rund um das Thema Schule.)

Letztes Jahr im August war es so weit. Die Großen Mädchen, meine Zwillinge, wurden eingeschult. Es war eine aufregende Zeit bis zu diesem Moment, denn wir hatten einen großen Umzug hinter uns und wir erweiterten die Familie um eine kleine Schwester für die Beiden, wir suchten Schulranzen aus und sprachen oft über die Zeit nach dem Kindergarten. Vielleicht war das nicht gut. Ich höre mich heute noch sagen: „Genießt Eure letzten Tage im Kindergarten!“
Sowas Blödes, aber ich bin eben nicht perfekt und kann auch nicht alles voraussehen.

Wir genossen die letzte Zeit vor der Einschulung ohne Kita, denn ich war ja mit der Kleinen zu Hause. Es war auch eine aufregende Zeit, denn wir bereiteten die Einschulung vor und die Taufe der Jüngsten. Wir feierten Geburtstage und waren irgendwie auch viel beschäftigt. Die Schultüten wurden gebastelt und vorbereitet. Ich war pünktlich einen Abend vorher damit fertig, so dass sie befüllt werden konnten.
Dann kam endlich der Tag. Ich merkte plötzlich wie die Anspannung der letzten Wochen bei mir abfiel. Es kam zu einem kleinen Zwischenfall und ich brach in Tränen aus.
Meine Babys sollten nun in die Schule gehen. Zu einer mir fremden Frau. Jeden Tag am Tisch sitzen und „artig“ sein. Nicht mehr spielen. Nicht mehr der vertraute Ablauf. Der vertraute Kindergarten. Ich fand es gar nicht schön.Ich halte mich nicht für eine bessere Lehrerin, aber ich fand tatsächlich, dass auch ich meine Kinder „unterrichten“ könnte, aber leider ist das in Deutschland nicht erlaubt. Ich finde diesen Artikel vom Unerzogen Magazin sehr interessant, der sehr sachlich, wie ich finde, die europäischen Länder vergleicht und deutlich macht, dass es sehr wohl auch anders geht. Ich denke nicht, dass jeder hier ein geborener Homeschooler (und Heimschüler) ist, aber ich finde den Zwang unnötig und nicht mehr zeitgemäß.

Nun aber zurück zu unser Einschulung. Die Feier war schön und die Lehrerin ist nett und bemüht wie ich finde. Leider setzt Kind 2 sich selbst so unter Druck, dass sie seit dem Schulstart unter Kopfschmerzen leidet und auch alle paar Wochen einen Migräneanfall mit Erbrechen hat. Ich finde das sehr bedenklich. Durch unseren Kinderarzt konnten wir die Anfälle deutlich reduzieren und auch die Tage an denen sie Kopfschmerzen hat sind weniger geworden (von alle 1-2 Tage auf einmal die Woche im Schnitt). Bis zum Ende des letzten Schuljahres lief es gut.

Ein paar Wochen vor den Ferien merkte ich immer schon deutlich, dass es langsam Zeit für die Auszeit von der Schule ist. Dann hatten wir Sommerferien und es war lange ruhig gewesen. Einmal hatte sie stärkere Kopfschmerzen in den Ferien. Einen Anfall hatten wir seit langem nicht. Dann kommt der erste Schultag und am Nachmittag hat sie wieder einen Migräneanfall, der dann meistens in Erbrechen gipfelt. So auch an diesem Tag.

Ich weiß leider nicht wie ich das Schulsystem besser machen würde. Bin keine Pädagogin und auch keine Lehrkraft. Ich weiß nur, dass das Schulsystem mein Kind irgendwie nicht richtig aufgenommen hat oder umgekehrt. Auf jeden Fall finde ich die Zwei passen nicht zusammen.
Ich versuche es für meine Tochter so gut wie möglich zu gestalten. Druck rausnehmen. Entspannung schaffen. Sport als Ausgleich. Es zehrt leider auch an meiner Strapazierfähigkeit, denn ich hab ja noch zwei weitere Kinder.

Eine freie Schule ist etwas weiter entfernt. Wir fanden sie sehr schön, aber es wäre eine finanzielle Herausforderung für uns. Außerdem bleibt der Freunde-Faktor, denn wenn wir sie bereits in der Grundschule an eine weiter entfernte Schule schicken, dann ist es immer schwierig mit dem Treffen der Freunde, die dann auch weiter entfernt wohnen. Das wollten wir eigentlich nicht (als Eltern).
Mal sehen wie es weiter geht. Das Thema Schule bleibt auf jeden Fall spannend. Und es ist auch tatsächlich das erste Mal, dass mein Mann und ich uns diesbezüglich nicht einig sind und auch ein Kompromiss schwierig scheint.

Abschließend zitiere ich mal die liebe Mama Notes:

Der Mann versteht mich nicht, meine Freundin versteht mich nicht. Beide finden, ich übertreibe, sähe zu viel zu schwarz und habe wohl ein eigenes Schultrauma, das ich jetzt übertrage. Das mag alles sein, Fakt ist, Schule kann Traumata auslösen, selbst bei denen, die ganz gut waren und später sogar ein Hochschulstudium absolvierten, wie in meinem Fall. Ich liebte die Uni und ich liebe das Lernen, immer noch. Aber bei Gedanken an die Schule bekomme ich traurige Gefühle, Beklemmungen und Wut.

Ich kann das gut Nachempfinden in vielerlei Hinsicht.

Anita bloggt

Jetzt geht’s los.

Es gibt schon so viele Blogs… Immer dachte ich, ein weiterer Blog über Elternschaft, Erziehung (bzw. Nicht-Erziehung), Ernährung, Nähen und so weiter, braucht doch kein Mensch.
Jetzt habe ich mir aber ein Herz gefasst. Ich werde bloggen und Video-bloggen. Heute geht’s los.

Dieser Sommer 2014 hatte es wirklich in sich. Einige Freundinnen und Bekannte haben Babys bekommen und ich stand immer mit Rat und Tat zu Seite. Das machte mich nachdenklich und so kam es dazu, dass ich auf einige Seiten und Videos im Internet stieß, die mich anregten nun auch online zu gehen.

Außerdem war es ein Sommer voller Gefühle für mich. Meine großen Töchter (Zwillinge) sind in die Schule gekommen. Es war unser letzter Sommer vor dem großen alles verändernden Ereignis. Für mich war es ein wunderschöner Sommer mit meinen drei Töchtern. Wir hatten ganz viel Zeit für uns und ich habe das genossen. Je dichter jedoch die Einschulung kam, desto mehr bereitete mir das loslassen Bauchweh. Ich bin definitiv ein Kandidat für Homeschooling, wenn das in Deutschland erlaubt wäre.
Meine Töchter haben die ersten Tage etwas zu kämpfen gehabt und das hat mich nachdenklich gestimmt. Sind das ihre Sorgen oder meine Sorgen, die ihnen da zu schaffen machen.Ist da Altes von mir, das unaufgearbeitet ist und vielleicht nochmal etwas mehr Aufmerksamkeit braucht? Auf meiner Seite und nicht wirklich die Probleme und Sorgen meiner Töchter sind?

Meine Grundschulzeit war sehr durchwachsen. Ich war in 4 verschiedenen Grundschulen in den ersten vier Jahren. Das hat mich wohl geprägt. Und auch wenn ich Klasse 4-6 in ein und derselben Grundschule verbracht habe, so habe ich doch nicht nur schöne Erinnerungen an diese Zeit.
Ich erinnere mich an Hänseleien und an Einsamkeit. An Fernsehen und Schokolade. Meine Mutter war alleinerziehend und sorgte mit ihrem 40-Stunden-Job für mich und meinen jüngeren Bruder. Ich erinnere mich an viele Hausarbeiten. An Verantwortung. An Schimpfe. Ob das alles so schlimm war, wie es meine Erinnerung wiedergibt, weiß ich nicht. Jetzt da meine Töchter in die Schule gekommen sind, steht vielleicht mal ein klärendes Gespräch mit meiner Mutter an.

Wer das liest, vielleicht magst Du von Deiner Grundschulzeit erzählen und wie sich das (falls vorhanden) auf die Grundschulzeit Deines Kindes auswirkt?