Telefonsprechstunde

Update 27. Juli 2017: Ich mache keine Telefonsprechstunde mehr. 😦

Von meiner liebsten Vollwert-Bloggerin mit Internetkochbuch (http://vollwertkochbuch.de/) habe ich mich inspirieren lassen zu einer Telefonsprechstunde. 🙂

Ab sofort könnt ihr mich zwei Mal in der Woche gerne anrufen.

Dienstags von 8 bis 9 Uhr
Donnerstags von 21.30 bis 22 Uhr

Meine Telefonnummer ist 0176 / 39 233 182

Außerhalb dieser Zeiten bitte ich Euch nicht anzurufen!
Wenn ein Termin ausfällt, dann werde ich das hier auf Twitter posten.

Ich bin keine Expertin. Keine Ärztin. Keine Pädagogin. Ich bin „nur“ Mutter und egal was Euch bewegt, ruft an und wir reden darüber.
Ob es die Imkerei ist, die Euch interessiert oder wie man mit windelfrei beginnt. Ob es Stillprobleme sind, wie wir zum großen Teil vegan essen oder ihr nur wissen wollt, wie ich meinen Adventskalender fülle, dann ruft einfach an und wir unterhalten uns.
Ich möchte gerne mehr in Kontakt kommen mit Euch Leserinnen und Lesern.

Ich behalte mir vor jederzeit die Sprechstunde wieder abzuschaffen. Es ist eine Testphase. 🙂

Themen könnten sein: Schule, Migräne beim Kind, windelfrei, Imkerei, Stillen, Langzeitstillen, veganes Essen, vollwertiges Essen, Tragen, Zwillinge, Zwillinge tragen/stillen, Abnehmen, Esssucht und was Euch sonst noch so als Familie bewegt und beschäftigt

Blogparade: Meine Gedanken zur Einschulung

Die liebe Mama Notes hat eine Blogparade gestartet, weil ihre Tochter nächstes Jahr in die Schule kommt und sie sich über Einiges nun schon im Vorfeld geärgert hat. Hier könnt ihr alles darüber lesen.

Ich werde mich anschließen und auch mal über das Drumherum der Einschulung meiner Mädchen schreiben. (Hier findet ihr meine bisherigen Beiträge rund um das Thema Schule.)

Letztes Jahr im August war es so weit. Die Großen Mädchen, meine Zwillinge, wurden eingeschult. Es war eine aufregende Zeit bis zu diesem Moment, denn wir hatten einen großen Umzug hinter uns und wir erweiterten die Familie um eine kleine Schwester für die Beiden, wir suchten Schulranzen aus und sprachen oft über die Zeit nach dem Kindergarten. Vielleicht war das nicht gut. Ich höre mich heute noch sagen: „Genießt Eure letzten Tage im Kindergarten!“
Sowas Blödes, aber ich bin eben nicht perfekt und kann auch nicht alles voraussehen.

Wir genossen die letzte Zeit vor der Einschulung ohne Kita, denn ich war ja mit der Kleinen zu Hause. Es war auch eine aufregende Zeit, denn wir bereiteten die Einschulung vor und die Taufe der Jüngsten. Wir feierten Geburtstage und waren irgendwie auch viel beschäftigt. Die Schultüten wurden gebastelt und vorbereitet. Ich war pünktlich einen Abend vorher damit fertig, so dass sie befüllt werden konnten.
Dann kam endlich der Tag. Ich merkte plötzlich wie die Anspannung der letzten Wochen bei mir abfiel. Es kam zu einem kleinen Zwischenfall und ich brach in Tränen aus.
Meine Babys sollten nun in die Schule gehen. Zu einer mir fremden Frau. Jeden Tag am Tisch sitzen und „artig“ sein. Nicht mehr spielen. Nicht mehr der vertraute Ablauf. Der vertraute Kindergarten. Ich fand es gar nicht schön.Ich halte mich nicht für eine bessere Lehrerin, aber ich fand tatsächlich, dass auch ich meine Kinder „unterrichten“ könnte, aber leider ist das in Deutschland nicht erlaubt. Ich finde diesen Artikel vom Unerzogen Magazin sehr interessant, der sehr sachlich, wie ich finde, die europäischen Länder vergleicht und deutlich macht, dass es sehr wohl auch anders geht. Ich denke nicht, dass jeder hier ein geborener Homeschooler (und Heimschüler) ist, aber ich finde den Zwang unnötig und nicht mehr zeitgemäß.

Nun aber zurück zu unser Einschulung. Die Feier war schön und die Lehrerin ist nett und bemüht wie ich finde. Leider setzt Kind 2 sich selbst so unter Druck, dass sie seit dem Schulstart unter Kopfschmerzen leidet und auch alle paar Wochen einen Migräneanfall mit Erbrechen hat. Ich finde das sehr bedenklich. Durch unseren Kinderarzt konnten wir die Anfälle deutlich reduzieren und auch die Tage an denen sie Kopfschmerzen hat sind weniger geworden (von alle 1-2 Tage auf einmal die Woche im Schnitt). Bis zum Ende des letzten Schuljahres lief es gut.

Ein paar Wochen vor den Ferien merkte ich immer schon deutlich, dass es langsam Zeit für die Auszeit von der Schule ist. Dann hatten wir Sommerferien und es war lange ruhig gewesen. Einmal hatte sie stärkere Kopfschmerzen in den Ferien. Einen Anfall hatten wir seit langem nicht. Dann kommt der erste Schultag und am Nachmittag hat sie wieder einen Migräneanfall, der dann meistens in Erbrechen gipfelt. So auch an diesem Tag.

Ich weiß leider nicht wie ich das Schulsystem besser machen würde. Bin keine Pädagogin und auch keine Lehrkraft. Ich weiß nur, dass das Schulsystem mein Kind irgendwie nicht richtig aufgenommen hat oder umgekehrt. Auf jeden Fall finde ich die Zwei passen nicht zusammen.
Ich versuche es für meine Tochter so gut wie möglich zu gestalten. Druck rausnehmen. Entspannung schaffen. Sport als Ausgleich. Es zehrt leider auch an meiner Strapazierfähigkeit, denn ich hab ja noch zwei weitere Kinder.

Eine freie Schule ist etwas weiter entfernt. Wir fanden sie sehr schön, aber es wäre eine finanzielle Herausforderung für uns. Außerdem bleibt der Freunde-Faktor, denn wenn wir sie bereits in der Grundschule an eine weiter entfernte Schule schicken, dann ist es immer schwierig mit dem Treffen der Freunde, die dann auch weiter entfernt wohnen. Das wollten wir eigentlich nicht (als Eltern).
Mal sehen wie es weiter geht. Das Thema Schule bleibt auf jeden Fall spannend. Und es ist auch tatsächlich das erste Mal, dass mein Mann und ich uns diesbezüglich nicht einig sind und auch ein Kompromiss schwierig scheint.

Abschließend zitiere ich mal die liebe Mama Notes:

Der Mann versteht mich nicht, meine Freundin versteht mich nicht. Beide finden, ich übertreibe, sähe zu viel zu schwarz und habe wohl ein eigenes Schultrauma, das ich jetzt übertrage. Das mag alles sein, Fakt ist, Schule kann Traumata auslösen, selbst bei denen, die ganz gut waren und später sogar ein Hochschulstudium absolvierten, wie in meinem Fall. Ich liebte die Uni und ich liebe das Lernen, immer noch. Aber bei Gedanken an die Schule bekomme ich traurige Gefühle, Beklemmungen und Wut.

Ich kann das gut Nachempfinden in vielerlei Hinsicht.

Meine Woche

Eine Woche habe ich nichts von mir hören lassen. Ich hatte Euch ja schon gewarnt, dass ich im Moment etwas durch den Wind bin, weil die Rückkehr in den Beruf immer näher rückt und ich die Jüngste in den Kindergarten eingewöhne.

Jetzt will ich Euch aber nicht länger auf die Folter spannen. Die Jüngste macht das toll. Sie mag gerne im Kindergarten bleiben. Auch ohne mich. Sie möchte gar nicht mehr nach Hause. 🙂 Zumindest an den zwei Tagen ohne mich hat sie jeweils länger bleiben wollen als die Erzieherin und ich das wollten.

Morgen geht’s weiter. Sie wird wieder 1,5 Stunden ohne mich dort sein und ich stehe plötzlich am Vormittag ganz ohne Kinder da. Es ist komisch, denn ich arbeite ja noch nicht. Nicht dass ich nichts zu tun hätte aber das Gefühl ist einfach komisch. Und dann dieses ambivalente Gefühl, weil sie gerne dort bleibt. Es ist einerseits eine riesen Erleichterung und auf der anderen Seite hätte ich sie gerne lieber bei mir.

Geschlafen hat sie die ganze Woche außerordentlich schlecht. Über unsere Nächte habe ich schon paar mal berichtet. In letzter Zeit schläft sie meist von 19/20 Uhr bis 3/4 Uhr und dann bis 6/7 Uhr. Das kann ich gut verkraften. Letzte Woche war es leider nicht so und ihre Stillwütigkeit hat meine Brustwarzen ganz schön leiden lassen… Nun war sie aber auch nicht die Einzige, die mich nachts wach gehalten hat. Kind 2 hatte am letzten Wochenende bereits Ohrenschmerzen und dann zog sich das durch die ganze Woche. Tagsüber war es erträglich (ihre Einschätzung), nachts jammerte sie im Schlaf und weinte so sehr, dass wir ihr Schmerzmittel gaben. Jede Nacht seit Montag bis gestern.

Das ging mir total gegen den Strich. Ist auch das erste Mal, dass sie so lange und viel ein Schmerzmittel bekommen hat. 😦 Ich war zweimal mit ihr beim Arzt, aber er konnte organisch nichts feststellen. Leichter roter Hals, der vielleicht in die Ohren ausstrahlt, aber so heftig? Ich schlief teilweise zwischen zwei Kindern. Etwas eng. Fühlte mich an früherer Zeiten mit den Kleinkind-Zwillingen erinnert.

Gestern Nacht nun war es ruhig. Keine Schmerzen. Auch heute früh nicht. Nun mal sehen ob es überstanden ist oder ob es morgen weiter geht. Der Kinderarzt (und ich auch) hat die Anstrengung mit der Schule im Verdacht. Sie leidet ja auch unter Migräne und hatte pünktlich am ersten Schultag nach den Ferien mal wieder einen Anfall seit Langem. 😦

Alles in allem eine anstrengende Woche für die ganze Familie. Auch Kind 1 leidet darunter, dass sie „zu kurz“ kommt und fordert sich die Aufmerksamkeit auf unangenehme Weise ein. Ich hab Verständnis, aber auch nur im Kopf, denn die Müdigkeit und Überbelastung lässt leider die etwas gestresste Mutter nach außen und nicht die Liebende Gelassene. 😦

Neue Woche. Neues Glück.